FVP Maximiliansau III – SV Herxheimweyher: 2:3

Die Wichtigkeit des Spiels für unsere Mannschaft und den gesamten Verein war im Voraus bekannt. Die Ausgangslage wurde ebenfalls schon beschrieben und man wollte definitiv selbst gewinnen. Mit einer gewissen Grundanspannung ging die Mannschaft in die Spielvorbereitung. Gut 40 Fans haben unsere Mannschaft nach Maximiliansau begleitet.
Doch früh der Rückschlag: Bereits in der Anfangsphase gelang Maximiliansau, die vor dem Spiel Tabellenerster waren, das 1:0 (15.). Ein Sonntagsschuss aus gut 20 Metern flog in unser Tor und machte uns das Leben schwer. Daraufhin taten wir uns einige Minuten schwer und man brauchte Zeit, den Schock zu verdauen. Aber dann war man besser im Spiel. Daraus resultierten drei bis vier richtig gute Torgelegenheiten, wobei eine dieser Torchancen von Maximiliansau gerade noch von der Linie gekratzt wurde. Der SVH war wie so oft in dieser Saison am Drücker, hat gut gespielt, aber das Tor nicht gemacht. Mit der letzten Aktion vor der Halbzeit gab der Schiedsrichter noch einmal Eckball für Maximiliansau. Die daraus resultierende Flanke köpfte ein Spieler des Gegners in unser Tor zum 2:0 ein (45.). So ein Rückstand zu so einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Die Zeichen standen schlecht, die Stimmung war gedrückt. Das Trainerteam bezeichnet den Rückstand zur Halbzeit rückblickend als „Vollkatastrophe“. Während unserem Trainerteam die (für uns schlechten) Ergebnisse, die bereits zur Halbzeit klar für unsere Mitkonkurrenten ausfielen, der anderen Plätze bekannt waren, versuchte man dies von der Mannschaft fernzuhalten. Aber anhand der Stimmung war der Mannschaft vermutlich klar, wie es zu diesem Zeitpunkt aussah. Es musste also definitiv ein Sieg her. Die ganze Mannschaft war in der Halbzeit enttäuscht. Auch Stefan und Danny fiel es schwer die richtigen Worte zu finden. Sie probierten es zur zweiten Halbzeit mit einer Umstellung: Andrej Gek, von Natur aus Verteidiger, sollte aufgrund seiner Geschwindigkeit mit Sami Abdel-Haqq, der von der Bank kam, im Sturm für Tempo sorgen. Die Abwehrreihe der Gäste wirkte in Halbzeit eins etwas träge, worauf man unser Tempo als Mittel einzusetzen versuchte.
Eine absolute Willensleistung von Flo Detzel, 20 bis 25 Meter, Strahl in den Winkel – so kamen wir direkt nach der Halbzeit wieder ins Spiel. Flo wollte das Tor unbedingt erzielen und brachte mit dem Anschlusstrefferzum 2:1 die Hoffnung zurück (48.). Der SVH glaubte nun wieder daran, das Spiel ging in eine Richtung. Wir spielten uns dabei die ein oder andere Torgelegenheit heraus, wobei wir zwar gefährlich, aber nicht zwingend genug waren. Das änderte sich als Daniel Henninger sich auf der linken Seite schön durchsetzt und eine butterweiche Flanke auf den langen Pfosten schlägt, wo Gek steht und das Ding zum 2:2 ins Tor köpfte (81.). Doch auch ein Unentschieden reichte bei den Ergebnissen auf den anderen Plätzen nicht aus. In Halbzeit zwei war man grundsätzlich spielbestimmend, die ein oder andere Halbchance von Maximiliansau führte zu keinem Torerfolg. Trotz Konterchancen wurde Maximiliansau nicht mehr gefährlich vor unserem Tor. Danny Albrecht, gesundheitlich eigentlich die ganze Saison außen vor, wurde eingewechselt, um die Bälle vorne festzumachen und unserer Mannschaft im Aufbau- und Offensivspiel zu helfen. Der Mut unserer Mannschaft und das Risiko unserer Trainer belohnte sich, als die Männer in Rot auf der rechten Seite einen schnellen Angriff ausspielten und von dieser rechten Seite ein Ball von Sascha Kern erneut auf Gek zurückgelegt wurde, der diesen dann zum 2:3 verwandelte (86.). Wie genau das Tor zustande kam, kann kaum eine*r, der/die es mit dem SVH hält, im Nachhinein sagen: Es gab stattdessen nur Ekstase pur! Der Jubel über das 2:3 nach 2:0 war riesengroß. Aber noch waren ein paar Minuten zu spielen. Diese brachte unsere Mannschaft aber über die Zeit, den Umständen entsprechend recht souverän. So krönte man die unglaubliche Willensleistung in der zweiten Halbzeit mit einem Auswärtssieg und einem Dreier, der den Klassenerhalt bedeutet.






Danach stürmten alle SVHler zusammen auf den Platz und kaum ein Auge blieb trocken. Zurecht konnte die Mannschaft danach ausgelassen mit ihren Fans feiern! Die Mannschaft fuhr danach mit einem Autocorso nach Herxheimweyher, feierte eine feucht-fröhliche Party und verteilte die ein oder andere Bierdusche!
Mit den Ergebnissen der anderen Plätze (Neuburg II gewann 5:1 gegen die SG Hagenbach/Scheibenhardt II und Erlenbach II gewann 5:2 gegen Neupotz II) war der Sieg auch zwingend notwendig. Wir halten mit Erlenbach II mit 19 Punkten punktgleich die Klasse, einen Punkt vor Neuburg II, die mit 18 Punkten nun in der Relegation antreten müssen.
Danke an alle, die die Mannschaft auf welchem Weg auch immer unterstützt haben – Danke für eure Unterstützung!










































































































